๐ Zwischen Nebel, Sonne und vielen vertrauten Fellnasen ๐
๐ Zwischen Nebel, Sonne und vielen vertrauten Fellnasen ๐
Nach dem gestrigen Stress beim Rausgehen mit Saphira war heute zum Glück wieder alles beim Alten. Wir starteten den Tag früh mit einer großen Runde durch den Nebel. Sobald wir auf dem Feld waren, war Saphira entspannt und ruhig – doch je näher wir der Stadt kamen, desto angespannter wurde sie wieder. Ich musste ganz schön Kraft aufwenden, um sie zu halten. Aber wir schaffen das von Tag zu Tag besser. ๐ช๐พ
Gegen 11 Uhr sind Simon, Nikita, Jasmin und ich aufs Sanctuary gefahren. Heute stand ein wichtiges Projekt an: Teo mit Wasser für die große Wiese der Stuten und Fohlen zu versorgen. Auf dieser Fläche leben rund 40 Pferde – und da es aktuell ein Problem mit der Wasserversorgung gibt, wurde entschieden, Wasser aus Cincศor zu holen. Natürlich alles in Absprache mit dem Nachbarn dort.
Wir bestückten den Suzuki Samurai mit einem Anhänger und einem 1000-Liter-Fass. Simon füllte das Fass zunächst mit 800 Litern, um das Gewicht besser handhaben zu können. Dann ging es los – über matschige Wege, vorbei an kleinen Hügeln und durch tiefe Spuren. Um dem schlimmsten Matsch auszuweichen, fuhr Simon in einem regelrechten Zickzack-Kurs über die Wiesen – ein Anblick, der mich mehr als einmal zum Schmunzeln brachte. ๐
Oben angekommen, freuten sich die Pferde schon über das frische Wasser.
Morgen wird aber noch etwas optimiert werden, denn das Ablassen des Wassers in die Tränke dauert sehr lange, da der Auslass des Fasses zu klein ist. Wir werden also nach einem größeren Ventil suchen, damit das Wasser künftig schneller fließt. ๐ง๐ด
Während Simon unterwegs war, habe ich mit der Ramme die Metallpfosten für die neuen Hundegehege eingeschlagen. Zwei Flächen, die wir gestern schon abgesteckt hatten, mussten heute gesetzt werden. Einen Zollstock brauchte ich nicht – mein „rumänisches Maßband“ waren meine Schritte. Alle zwei Meter ein Pfosten, Höhe auf Nasenhöhe – etwa 1,70 Meter, passt also. ๐
Ein ganz anderes Arbeiten als im GaLaBau in Deutschland – aber mit genauso viel Herzblut.
Danach stand für Teo, Nikita und mich die nächste Aufgabe an: Heu für die Damen.
Von den neuen Heuballen, die gestern geliefert wurden, konnten wir heute zwei ausbringen. Die Ballen sind deutlich enger gepresst als die alten – jeder wiegt rund 400 Kilo. ๐ช
Das bedeutet ordentlich Muskelarbeit, bis sie an ihrem Platz liegen. Aber wenn man dann sieht, wie zufrieden die Pferde das frische Heu fressen, ist jede Anstrengung sofort vergessen. ๐พ๐
Und danach kam natürlich das Schönste: Krauleinheiten und Nähe. ๐๐
Ich begann bei Pablo, den ich inzwischen richtig ins Herz geschlossen habe. Er hatte keine einfache Vergangenheit – vermutlich wurde er für Hundekämpfe abgerichtet. Zu Menschen ist er sanft und liebevoll, doch mit anderen Hunden klappt es nur mit seinem einen festen Freund im Gehege. Deshalb lebt er heute in sicherer Umgebung, wo er Vertrauen und Zuwendung bekommen darf.
Dann war Pia an der Reihe – sie ist einfach zuckersüß und ich gebe zu, ich hab mich ein bisschen in sie verliebt. ๐
Auch Hanka ließ sich heute ausgiebig streicheln – sie war einst abgemagert und schwach, jetzt ist sie stark und strahlend. Und natürlich durfte auch Meli, die Gefährtin von Lazar, nicht fehlen. Ich kenne sie schon vom Retreat im letzten Jahr – damals war sie mir ständig gefolgt und hat mich tief berührt.
Einige weitere Hunde habe ich ebenfalls gestreichelt, doch ihre Namen habe ich (noch) nicht alle im Kopf. Katja, Teo, Heiko oder Simon dürfen mich da gern in den Kommentaren ergänzen. ๐ Ich übe fleißig!
Das Wetter war heute übrigens einfach traumhaft – Sonne, blauer Himmel, milde Luft. ๐ค
Wir sind morgens noch im Nebel gestartet, aber ich hab gleich gesagt: Heute wird ein super Tag! – und so war es auch. Ich konnte sogar im T-Shirt arbeiten. Wenn alles so bleibt, bekommen wir nächste Woche fast 20 Grad – typisch für diese Jahreszeit hier in Rumänien.
Gegen 18:30 Uhr ging es zurück nach Fฤgฤraศ.
Ein Tag voller Sonne, Fell, Arbeit, Freude und kleinen Geschichten – und wieder einer dieser Tage, an denen ich einfach dankbar bin, hier zu sein.
Mit müder Zufriedenheit und einem Lächeln,
Egbert
๐๐๐
#salohea
#sanctuarylife
#rumänienreise
#pablo
#meli
#pia
#tierliebe
#helferalltag
#extrasicht





























